Künstler
Doug Aitken
seit Mai 2024
Doug Aitken (Amerikaner, geb. 1968) lebt und arbeitet in Los Angeles und ist als Multimedia-Künstler bekannt. Nach seinem Studium am Art Center College of Design machte er sich einen Namen mit architektonischen Interventionen und Installationen, die in den öffentlichen Raum eingreifen. Er setzt sich über Genredefinitionen hinweg und arbeitet mit einer Vielzahl von Medien, darunter Fotografie, Video, Sound und Skulptur. Aitken zielt darauf ab, die Art und Weise, wie Kunst sein kann und wie wir Kunstwerke erleben, neu zu definieren.
Richard Avedon
Fotograf. 1923 in New York geboren. 2004 in San Antonio, Texas gestorben. Richard Avedon arbeitete von 1944 bis 1965 als Modefotograf für Harper’s Bazaar und ab 1965 während fast 20 Jahren für die US Vogue. Auch als Portrait- und Dokumentar-Fotograf wurde er äusserst erfolgreich. Bereits ab den späten 1950er und frühen 1960er Jahren publizierte Avedon Fotobänder und wurde in Museumsausstellungen gefeiert. Er war sehr experimentierfreudig, spielte mit technischen Aspekten, Formaten, der Montage und den Posen seiner Models. Avedon revolutionierte mit seiner neuartigen Bildsprache die damalige Modefotografie.
Jean-Michel Basquiat
Jean-Michel Basquiat (Amerikaner, 1960-1988) war ein Maler, der in New York lebte und arbeitete. Ca. 1980 wendete er sich von der Graffiti- und Hip-Hop-Szene zur Kunstszene. Innerhalb von acht Jahren schuf er ein ebenso faszinierendes wie komplexes Œuvre. Die kunsthistorische Kanonisierung von Basquiats Werken ist ebenso vielfältig wie die subjektive Deutung derselben. Basquiat war sehr aufgeschlossen, belesen und liess neben autobiografischen Bezügen auch sein umfangreiches Wissen über die Strassen New Yorks, über historische, soziokulturelle und kunsthistorische Aspekte, über Literatur, Musik, Comics, Symbole und visuelle Referenzen aus Fernsehen und Massenmedien in seine Kunst einfließen. Während seiner Schaffensperiode in den 1980er Jahren schloss er eine enge Freundschaft mit dem berühmten Pop-Art-Künstler Andy Warhol und die beiden schufen gemeinsam über 130 Werke.
Elmgreen & Dragset
Michael Elmgreen (Däne, geb. 1961) und Inger Dragset (Norweger, geb. 1969) leben beide in Berlin und arbeiten seit 1995 als Künstlerduo unter dem Namen Elmgreen & Dragset. Mit ihrer Arbeit untersuchen sie Objekte in ihrem historischen, politischen, kulturellen und soziologischen Kontext und hinterfragen und überdenken den Status quo. Dabei bewegen sich Elmgreen & Dragset an der Grenze zwischen Kunst und Architektur, Installation und Performance. Der internationale Durchbruch gelang ihnen mit der Dauerinstallation Prada Marfa im Jahr 2005, als sie mitten in der texanischen Wüste einen gefälschten Prada-Laden installierten. Die Installation The Collectors war ihr Beitrag für den benachbarten dänischen und nordischen Pavillon auf der 53. Biennale von Venedig 2009. Seit 1997 stellen sie regelmässig in führenden internationalen Museen aus.
Keith Haring
bis April 2024
Keith Haring (Amerikaner, 1958-1990), bekannt für seine illustrativen Darstellungen von Figuren und Symbolen, war ein Künstler und sozialer Aktivist. Ursprünglich wollte er Werbegrafiker werden, änderte aber bald seine Meinung und entschied sich für ein Studium an der School of Visual Arts in New York. Die Schule war ein Zentrum der New Yorker Kunstszene in Downtown. Seine Pop-Art entstand aus der New Yorker Graffiti-Subkultur der 1980er Jahre. Harings Popularität erwuchs aus seinen spontanen Zeichnungen in den U-Bahnen – Kreideumrisse von Figuren, Hunden und anderen stilisierten Bildern auf leeren schwarzen Werbeflächen. In seinen Werken verband er Graffiti, Hip-Hop und eine urbane Ästhetik, die sowohl verspielt war als auch soziale Themen aufgreifen.
François Halard
seit April 2024
François Halard (Franzose, geb. 1961) ist ein Fotograf und Künstler, der für seine Interior- und Architekturfotografien bekannt ist. Ausgebildet an der École des Arts Décoratifs in Paris, wurde er schon während seines Studiums von großen Namen der Interior- und Modepresse wahrgenommen. Zunächst arbeitete er für Decoration International, dann für den Art Director von Conde Nast, Alex Liberman. 1984 zog François nach New York City, wo er regelmäßig Aufträge für verschiedene Conde Nast-Publikationen erhielt, darunter American Vogue, Vanity Fair, GQ und House & Garden. Nach 10 Jahren hat er sich entschieden als eigenständiger Fotograf zu arbeiten und Werke zu kreieren, die zeitlos sind. Er lebt und arbeitet in Arles.
Hiro
Hiro (Japaner, 1930-2021) war ein autodidaktischer Werbe- und Modefotograf. Er verbrachte seine Jugend im kriegsgebeutelten China, bevor seine Familie nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs nach Japan zurückkehrte. In Tokio entdeckte er seine Leidenschaft für die Fotografie. Kurzerhand beschloss er, nach New York zu ziehen, wo er Studioassistent bei Richard Avedon wurde. Avedon schickte ihn bald zum legendären Art Director von Harper’s Bazaar, Alexey Brodovitch, und 1966 wurde Hiro der erste festangestellte Fotograf des Modemagazins. Nachdem sein Talent und die Originalität seiner Fotografien entdeckt worden waren, machte Hiro (Geburtsname Yasuhiro Wakabayashi) eine große Karriere in den Bereichen Mode, Schönheit, Stillleben und Porträtfotografie. Seine Arbeiten sind oft surrealistisch und zeichnen sich durch ungewöhnliche Beleuchtung und kräftige Farben aus.
Rashid Johnson
Rashid Johnson (Amerikaner, geb. 1977) ist ein Konzeptkünstler, der in New York City lebt und arbeitet. Die erste grosse Reichweite und Aufmerksamkeit erhielt er 2001, als seine Werke in der Ausstellung Freestyle im Studio Museum in Harlem gezeigt wurden. Johnson arbeitet mit verschiedenen Medien, darunter Malerei, Skulptur, Keramik, Fotografie, Film und monumentale Installationen. Sein Werk stützt sich auf autobiografische Bezüge und afroamerikanische Symbolik, insbesondere in Bezug auf die von ihm verwendeten Materialien wie schwarze Seife, tropische Pflanzen, Sheabutter, Fliesen und Graffiti. Er thematisiert Fragen der kulturellen Identität und der sozialen Zugehörigkeit sowie die damit verbundenen Emotionen.
Tilly Joos
Tilly Joos (Schweizerin, geb. 2000) drückt sich aus, indem sie Symbole und Farben verwendet, um Bilder mit einer grafischen Bildsprache zu schaffen. Inspiriert von ihren Aufenthalten in Mexiko und in anderen Kulturen, schafft Joos leuchtende, opake Bilder. Die junge bildende Künstlerin absolvierte den Förderkurs an der Zürcher Hochschule der Künste und debütierte im März 2022 in einer Gruppenausstellung in St. Moritz, Engadin.
Steven Meisel
seit April 2024
Steven Meisel (Amerikaner, geb. 1954) lebt und arbeitet in New York. Er studierte Modeillustration an der Parsons School for Design in New York, wo er später auch teilzeit lehrte. Er begann für den Mode-Designer Roy Halston Frowick als Illustrator zu arbeiten und zog danach weiter zum Magazin Women’s Wear Daily. Als Nebenjob fotografierte er Models für eine Model-Agentur und war fasziniert, worauf er sich fortan dem Medium der Mode-Fotografie verschrieb.
Als einer der ersten Fotografen überhaupt unterzeichnete Meisel einen Vertrag mit dem Verlag Condé Nast und schoss jedes einzelne Cover der Vogue Italia von 1988 bis 2014. Er arbeitete auch für zahlreiche andere Magazine, u.A. W Magazine und Vanity Fair Italy.
Pipilotti Rist
seit Oktober 2023
Pamela Rosenkranz
Pamela Rosenkranz (Schweizerin, geb. 1979) ist bekannt für ihre konzeptuellen Objekte, Installationen und Gemälde. Sie paart vertraute Gegenstände wie FIJI-Wasserflaschen, die mit hautfarbenen Flüssigkeiten gefüllt sind, mit Körperabdrücken auf verschiedenen Oberflächen. So reduziert sie etwas so Bedeutsames wie Identität auf eine synthetische Fleischlichkeit. Ihre Arbeiten stellen die Beziehung zwischen Konsumprodukten und den lebenden, atmenden Körpern dar, die sie benutzen. Rosenkranz vertrat die Schweiz 2015 auf der 55. Venedig Biennale.
Julian Schnabel
Julian Schnabel (Amerikaner, geb. 1951) ist ein Maler, Filmemacher und Fotograf, der zwischen New York und Montauk, Long Island, lebt und arbeitet. Schnabel studierte von 1969 bis 1973 Bildende Kunst an der University of Houston und besuchte anschliessend das Independent Study Program am Whitney Museum of American Art. Die Inspiration für seine berühmten grossformatigen Gemälde aus zerbrochenen Keramiktellern fand er während seiner ersten Reise nach Barcelona in der Architektur von Antoni Gaudí. Neben den Tellerbildern experimentiert Schnabel mit einer Vielzahl von Materialien und Trägermaterialien, um seine monumentalen Werke zu schaffen. In seinem eklektischen und ausdrucksstarken Stil verbindet er literarische und malerische Referenzen aus der Vergangenheit mit abstrakten Zeichen. Neben seiner künstlerischen Tätigkeit ist Julian Schnabel auch als Produzent und Regisseur von Filmen tätig, darunter Before Night Falls (2000) und At Eternity’s Gate (2018).
Mario Testino
bis Dezember 2023
Mario Testino (Peruaner, geb. 1954) ist einer der bekanntesten Mode- und Portrait-Fotografen unserer Zeit, dem 1997 der internationale Durchbruch mit einem Portrait von Prinzessin Diana gelang. Seine Fotografien widerspiegeln seine Persönlichkeit, sei es hinsichtlich derer fröhlicher Farbigkeit, Sinnlichkeit und relaxter Gelassenheit oder des Vertrauens seiner Models in ihren Fotografen und die berührende Intimität von Testinos Portraits.
Tim Walker
Tim Walker (Brite, geb. 1970) schafft Fotografien mit fiktiven und wundersamen Welten. Tim Walker entdeckte sein Interesse an der Fotografie in der Condé-Nast-Bibliothek in London, wo er das Cecil-Beaton-Archiv bearbeitete. Nach seinem Abschluss in Fotografie am Exeter College of Art in Oxford arbeitete er als Assistent von Richard Avedon in New York. Bald darauf begann Walker, Modestrecken für die Vogue und das W Magazine zu fotografieren. Walkers Fotografien sind eine nostalgische Erinnerung an eine Ära der Unschuld und des Überschwangs, der jugendlichen Fantasie und der einzigartigen Ästhetik. Der Künstler lebt und arbeitet in London.
Ai Weiwei
seit Juli 2024
Ai Weiwei (Chinese, geb. 1957) ist bekannt für seine provokativen Werke, die Kunst als gesellschaftlicher Kommentar mit politischem Aktivismus verbinden. Sein Werk umfasst verschiedene Medien, darunter Skulpturen, Installationen, Fotografie und Filme, in denen er den Status quo in Frage stellt und für soziale Gerechtigkeit plädiert. Ai Weiwei studierte Animation an der Pekinger Filmakademie, bevor er 1981 in die Vereinigten Staaten zog. Nach seiner Rückkehr nach China in den frühen 1990er wurde Ai Weiwei zu einer prominenten Figur in der chinesischen Kunstszene. Der Konzeptkünstler ist ein lautstarker Kritiker der chinesischen Regierung, besonders in Bezug auf Menschenrechte und die freie Meinungsäusserung. Sein Aktivismus hat zu zahlreichen Zusammenstößen mit den Behörden geführt, darunter seine vielbeachtete Verhaftung im Jahr 2011. Trotz dieser Herausforderungen werden seine Werke in wichtigen Museen und Galerien auf der ganzen Welt ausgestellt, und er ist nach wie vor ein gefragter Künstler.
Harley Weir
Harley Weir (Britin, geb. 1991) studierte Bildende Kunst am Central Saint Martins College und ist bekannt für ihre intimen wirkenden Bilder und Filme. Bevor sie eine Karriere als Modefotografin einschlug, wechselte sie mit Leichtigkeit zwischen privaten und kommerziellen Arbeiten. Weirs Bilder sind sorgfältig komponiert und zeichnen sich durch ein ausgeprägtes Gespür für Farbe und Inszenierung aus. Man begegnet einem Naturalismus, der sich auf historische Modelle und zeitgenössische Porträts bezieht. Mit zahlreichen Kampagnen für Luxusmarken, überzeugenden Editorials und einer Reihe persönlicher Projekte ist sie zu einer führenden Kraft in der Fotografie- und Filmindustrie geworden.
seit Oktober 2023
Pipilotti Rist
Pipilotti Rist (Schweizerin, geb. 1962) wurde in der Schweiz, im Rheintal geboren und ist seit Mitte der 1980er Jahren eine die zentralen Figuren der internationalen Kunstszene. Zunächst studierte sie Grafik, Illustration und Fotografie, bevor sie sich der Video- und Multimediakunst zuwandte. Seit ihren berühmt gewordenen Einzelkanalvideos wie ‘Ever Is Over All’, 1997 und ‘Pickelporno’, 1992 zeichnet sich Pipilotti Rist durch ihre pionierhafte Verwendung von Filmmaterial aus. In spielerischen Erkundungen der technischen Möglichkeiten, des Soundes und der lebendigen Farbtöne kreiert Rist Aufnahmen. Ihre immersiven, grossformatigen Videoprojektionen lassen die Betrachtenden in eine sinnliche Erfahrung eintauchen und verwischen die Grenzen zwischen Kunst, Raum und Zuschauern.
Richard Avedon
Richard Avedon (Amerikaner, 1923-2004) wurde in New York in eine jüdische Familie geboren, deren Faszination für Kunst, Mode und Fotografie gut dokumentiert ist. Mit seiner neuen Bildsprache revolutionierte er die Modefotografie seiner Zeit. Er ist berühmt für seine Experimentierfreudigkeit, sein Spiel mit technischen Aspekten, Bildformaten, Montagen und den Posen seiner Models. Seine Ausbildung in Fotografie erhielt er 1944 an der New York School for Social Research, wo er in der Klasse „Design Laboratory“ von Alexey Brodovitch (1898-1871) eingeschrieben war. Brodovitch, der Art Director von Harper’s Bazaar war, lehrte seine Studenten einen konzeptionellen Ansatz für die Fotografie. Von 1944 bis 1965 arbeitete Avedon für Harper’s Bazaar und danach fast zwanzig Jahre lang für die amerikanische Vogue. Er gehört zu einer Generation von Modefotografen, die eine ganze Palette von Visionen abbildeten und aussergewöhnliche Kulissen wählten. Seit den späten 1950er und frühen 1960er Jahren veröffentlichte er Fotobücher und wird noch heute in einigen Museumsausstellungen gefeiert.
Jean-Michel Basquiat
Jean-Michel Basquiat (Amerikaner, 1960-1988) war ein Maler, der in New York lebte und arbeitete. Ca. 1980 wendete er sich von der Graffiti- und Hip-Hop-Szene zur Kunstszene. Innerhalb von acht Jahren schuf er ein ebenso faszinierendes wie komplexes Œuvre. Die kunsthistorische Kanonisierung von Basquiats Werken ist ebenso vielfältig wie die subjektive Deutung derselben. Basquiat war sehr aufgeschlossen, belesen und liess neben autobiografischen Bezügen auch sein umfangreiches Wissen über die Strassen New Yorks, über historische, soziokulturelle und kunsthistorische Aspekte, über Literatur, Musik, Comics, Symbole und visuelle Referenzen aus Fernsehen und Massenmedien in seine Kunst einfließen. Während seiner Schaffensperiode in den 1980er Jahren schloss er eine enge Freundschaft mit dem berühmten Pop-Art-Künstler Andy Warhol und die beiden schufen gemeinsam über 130 Werke.
Julian Schnabel
Julian Schnabel (Amerikaner, b. 1951) lebt und arbeitet zwischen New York und Montauk (Long Island). Er studierte von 1969 bis 1973 an der University of Houston und nahm 1973-74 an einem unabhängigen Studienprogramm am Whitney Museum of American Art teil. Nach einem ersten Aufenthalt in Italien im Jahr 1977 besuchte Schnabel ein Jahr später Europa erneut und war insbesondere von der Architektur von Antoni Gaudí in Spanien angetan. Die Idee für seine berühmten, grossformatigen Gemälde aus zerbrochenen Porzellantellern kam ihm sodann auch in Barcelona. Neben den sogenannten “plate paintings” experimentiert Schnabel mit einer grossen Spannbreite an unterschiedlichen Materialien für seine monumentalen Arbeiten.
Elmgreen & Dragset
Michael Elmgreen (Däne, geb. 1961) und Ingar Dragset (Norweger, geb. 1969) leben beide in Berlin und arbeiten seit 1995 als Künstlerduo unter dem Namen Elmgreen & Dragset. Mit ihrer Arbeit untersuchen sie Objekte in ihrem historischen, politischen, kulturellen und soziologischen Kontext, hinterfragen den Status quo. Dabei bewegen sich Elmgreen & Dragset im Spannungsfeld zwischen Kunst und Architektur, Installation und Performance. Der internationale Durchbruch gelang ihnen 2005 mit der Dauerinstallation Prada Marfa, bei der sie einen scheinbaren Prada-Laden mitten in der texanischen Wüste installierten. Die Installation The Collectors war ihr Beitrag für den benachbarten dänischen und nordischen Pavillon auf der 53. Biennale von Venedig 2009. Seit 1997 stellen sie regelmässig in wichtigen internationalen Museen aus.
Mario Testino
Mario Testino (Peruaner, geb. 1954) ist einer der bekanntesten Mode- und Portrait-Fotografen unserer Zeit, dem 1997 der internationale Durchbruch mit einem Portrait von Prinzessin Diana gelang. Seine Fotografien widerspiegeln seine Persönlichkeit, sei es hinsichtlich derer fröhlicher Farbigkeit, Sinnlichkeit und relaxter Gelassenheit oder des Vertrauens seiner Models in ihren Fotografen und die berührende Intimität von Testinos Portraits.
Keith Haring
Keith Haring (Amerikaner, 1958-1990), bekannt für seine illustrativen Darstellungen von Figuren und Symbolen, war ein Künstler und sozialer Aktivist. Ursprünglich wollte er Werbegrafiker werden, änderte aber bald seine Meinung und entschied sich für ein Studium an der School of Visual Arts in New York. Die Schule war ein Zentrum der New Yorker Kunstszene in Downtown. Seine Pop-Art entstand aus der New Yorker Graffiti-Subkultur der 1980er Jahre. Harings Popularität erwuchs aus seinen spontanen Zeichnungen in den U-Bahnen – Kreideumrisse von Figuren, Hunden und anderen stilisierten Bildern auf leeren schwarzen Werbeflächen. In seinen Werken verband er Graffiti, Hip-Hop und eine urbane Ästhetik, die sowohl verspielt war als auch soziale Themen aufgreifen.
Tim Walker
Tim Walker (Brite, geb. 1970) schafft Fotografien mit fiktiven und wundersamen Welten. Tim Walker entdeckte sein Interesse an der Fotografie in der Condé-Nast-Bibliothek in London, wo er das Cecil-Beaton-Archiv bearbeitete. Nach seinem Abschluss in Fotografie am Exeter College of Art in Oxford arbeitete er als Assistent von Richard Avedon in New York. Bald darauf begann Walker, Modestrecken für die Vogue und das W Magazine zu fotografieren. Walkers Fotografien sind eine nostalgische Erinnerung an eine Ära der Unschuld und des Überschwangs, der jugendlichen Fantasie und der einzigartigen Ästhetik. Der Künstler lebt und arbeitet in London..
Hiro
Hiro (Japaner, 1930-2021) war ein autodidaktischer Werbe- und Modefotograf. Er verbrachte seine Jugend im kriegsgebeutelten China, bevor seine Familie nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs nach Japan zurückkehrte. In Tokio entdeckte er seine Leidenschaft für die Fotografie. Kurzerhand beschloss er, nach New York zu ziehen, wo er Studioassistent bei Richard Avedon wurde. Avedon schickte ihn bald zum legendären Art Director von Harper’s Bazaar, Alexey Brodovitch, und 1966 wurde Hiro der erste festangestellte Fotograf des Modemagazins. Nachdem sein Talent und die Originalität seiner Fotografien entdeckt worden waren, machte Hiro (Geburtsname Yasuhiro Wakabayashi) eine große Karriere in den Bereichen Mode, Schönheit, Stillleben und Porträtfotografie. Seine Arbeiten sind oft surrealistisch und zeichnen sich durch ungewöhnliche Beleuchtung und kräftige Farben aus.
Harley Weir
Harley Weir (Britin, geb. 1991) studierte Bildende Kunst am Central Saint Martins College und ist bekannt für ihre intimen wirkenden Bilder und Filme. Bevor sie eine Karriere als Modefotografin einschlug, wechselte sie mit Leichtigkeit zwischen privaten und kommerziellen Arbeiten. Weirs Bilder sind sorgfältig komponiert und zeichnen sich durch ein ausgeprägtes Gespür für Farbe und Inszenierung aus. Man begegnet einem Naturalismus, der sich auf historische Modelle und zeitgenössische Porträts bezieht. Mit zahlreichen Kampagnen für Luxusmarken, überzeugenden Editorials und einer Reihe persönlicher Projekte ist sie zu einer führenden Kraft in der Fotografie- und Filmindustrie geworden.
Rashid Johnson
Rashid Johnson (Amerikaner, geb. 1977) ist ein Konzeptkünstler, der in New York City lebt und arbeitet. Die erste grosse Reichweite und Aufmerksamkeit erhielt er 2001, als seine Werke in der Ausstellung Freestyle im Studio Museum in Harlem gezeigt wurden. Johnson arbeitet mit verschiedenen Medien, darunter Malerei, Skulptur, Keramik, Fotografie, Film und monumentale Installationen. Sein Werk stützt sich auf autobiografische Bezüge und afroamerikanische Symbolik, insbesondere in Bezug auf die von ihm verwendeten Materialien wie schwarze Seife, tropische Pflanzen, Sheabutter, Fliesen und Graffiti. Er thematisiert Fragen der kulturellen Identität und der sozialen Zugehörigkeit sowie die damit verbundenen Emotionen.the emotions associated with them.
Tilly Joos
Tilly Joos (Schweizerin, geb. 2000) drückt sich aus, indem sie Symbole und Farben verwendet, um Bilder mit einer grafischen Bildsprache zu schaffen. Inspiriert von ihren Aufenthalten in Mexiko und in anderen Kulturen, schafft Joos leuchtende, opake Bilder. Die junge bildende Künstlerin absolvierte den Förderkurs an der Zürcher Hochschule der Künste und debütierte im März 2022 in einer Gruppenausstellung in St. Moritz, Engadin.
Pamela Rosenkranz
Pamela Rosenkranz (Schweizerin, geb. 1979) ist bekannt für ihre konzeptuellen Objekte, Installationen und Gemälde. Sie paart vertraute Gegenstände wie FIJI-Wasserflaschen, die mit hautfarbenen Flüssigkeiten gefüllt sind, mit Körperabdrücken auf verschiedenen Oberflächen. So reduziert sie etwas so Bedeutsames wie Identität auf eine synthetische Fleischlichkeit. Ihre Arbeiten stellen die Beziehung zwischen Konsumprodukten und den lebenden, atmenden Körpern dar, die sie benutzen. Rosenkranz vertrat die Schweiz 2015 auf der 55. Venedig Biennale.