2014
Nicola Erni konzipierte 2014 ihre erste private Sammlungspräsentation in Anlehnung an ihre beiden ersten öffentlichen Ausstellungen: “Zeitgeist & Glamour: Photography of the 60s and 70s” im NRW-Forum in Düsseldorf 2011 und “Shoot! Shoot! Shoot! Photography of the 60s and 70s from the Nicola Erni Collection” im Stadtmuseum München 2017/2018.
Gezeigt wurden in Steinhausen entsprechend Fotografien eben jener zwei Dekaden von Ron Galella, Robert Mapplethorpe, Annie Leibovitz, Bert Stern, David Bailey, Lord Snowdon, Diane Arbus und Jeanloup Sieff hin zu Richard Avedon, Frank Horvat, William Klein, Nick Knight, Jim Lee, Peter Lindbergh, Helmut Newton, Franco Rubartelli, Tim Walker und anderen.
Gemälde von Jean-Michel Basquiat und Julian Schnabel sowie Installationen von Doug Aitken, Elmgreen & Dragset, Carole Feuerman, Sylvie Fleury, Beatriz Milhazes, Hans van Bentem und Tim Noble & Sue Webster veranschaulichten den zweiten Sammlungszweig der Nicola Erni Collection: Contemporary Art.
Nicola Erni konzipierte 2014 ihre erste private Sammlungspräsentation in Anlehnung an ihre beiden ersten öffentlichen Ausstellungen: “Zeitgeist & Glamour: Photography of the 60s and 70s” im NRW-Forum in Düsseldorf 2011 und “Shoot! Shoot! Shoot! Photography of the 60s and 70s from the Nicola Erni Collection” im Stadtmuseum München 2017/2018.
Gezeigt wurden in Steinhausen entsprechend Fotografien eben jener zwei Dekaden von Ron Galella, Robert Mapplethorpe, Annie Leibovitz, Bert Stern, David Bailey, Lord Snowdon, Diane Arbus und Jeanloup Sieff hin zu Richard Avedon, Frank Horvat, William Klein, Nick Knight, Jim Lee, Peter Lindbergh, Helmut Newton, Franco Rubartelli, Tim Walker und anderen.
Gemälde von Jean-Michel Basquiat und Julian Schnabel sowie Installationen von Doug Aitken, Elmgreen & Dragset, Carole Feuerman, Sylvie Fleury, Beatriz Milhazes, Hans van Bentem und Tim Noble & Sue Webster veranschaulichten den zweiten Sammlungszweig der Nicola Erni Collection: Contemporary Art.
Künstler
Doug Aitken
1968 in Redondo Beach, Kalifornien, USA geboren. Lebt und arbeitet in Los Angeles.
Doug Aitken ist ein erfolgreicher amerikanischer Multimedia-Künstler, dessen Oeuvre sich ausserhalb der klassischen Einteilung in Genres bewegt. Er arbeitet mit unterschiedlichsten Medien – Fotografie, Video, Klang und Skulptur – am bekanntesten ist er jedoch für seine architektonischen Interventionen und Installationen, welche mit öffentlichem Raum interagieren.
Aitken strebt danach, das Wesen sowie die Erfahrung von Kunst und unser daraus resultierendes Weltbild neu zu denken. Aufgrund seines immensen Wissens hinsichtlich der Avantgarden des 20. Jahrhunderts, experimenteller Musik und Filmgeschichte verfolgt Aitkens Kunst einen kollaborativen, Disziplinen übergreifenden Ansatz, der den Zustand unser Medien-übersättigter Kultur und Gesellschaft aufzeigt.
Jean-Michel Basquiat
Maler. 1960 in New York geboren. 1988 in New York gestorben.
Jean-Michel Basquiat kam über die Graffiti- und Hip-Hop-Szene zur Malerei und schuf innert acht Jahren ein ebenso anhaltend faszinierendes wie komplexes Werk. Die kunsthistorische Einordnung seines Oeuvres ist so vielfältig wie die Interpretation einzelner Werke subjektiv ist. Basquiat war sehr aufnahmefähig und belesen und liess neben autobiographischen Referenzen sein immenses Wissen in seine Kunst einfliessen: Alltagsweisheiten, historische, soziokulturelle und kunsthistorische Aspekte, Literatur, Musik, Comics, Symbole, visuelle Referenzen aus TV und Massenmedien.
Elmgreen & Dragset
Künstler Duo. Michael Elmgreen: 1961 in Kopenhagen, Dänemark geboren. Ingar Dragset: 1969 in Trondheim, Norwegen geboren. Leben und arbeiten in Berlin.
Das seit 1995 gemeinsam arbeitende Künstler-Duo betrachtet Objekte jeweils in ihrem historischen, politischen, kulturellen oder soziologischen Umfeld, hinterfragt den Status quo und re-kontextualisiert. Dabei arbeiten Elmgreen & Dragset an der Schnittstelle zwischen Kunst und Architektur, zwischen Installation und Performance.
2003 haben sie den Wettbewerb der Bundesregierung für ein «Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen» gewonnen. Mit dem Kunstwerk «Prada Marfa» gelang ihnen 2005 der künstlerische Durchbruch. Die Installation «The Collectors» war ihr Beitrag für die Dänisch-Nordischen Pavillons der 53. Biennale von Venedig im Jahr 2009. Seit 1997 stellen sie regelmäßig in international bedeutenden Museen aus.
Carole Feuerman
Bildhauerin. 1945 in Hartford, USA geboren. Lebt und arbeitet in New York.
Carol Feuerman zählt zusammen mit Duane Hanson und John D’Andrea zu den drei Pionieren der Hyperrealistischen Bildhauerei, welche ihren Ursprung in den 1970er Jahren in den USA nahm. Sie strebt danach visuelle Manifestationen von innerem Gleichgewicht und der Schönheit von Frauen zu schaffen und ist am bekanntesten für ihre grossformatigen Skulpturen von Schwimmerinnen.
Sylvie Fleury
1961 in Genf, Schweiz geboren. Lebt und arbeitet in Genf, Schweiz.
Fleurys arbeite mit unterschiedlichsten Medien, von Fotografie zu Video, Installationen und Performances. Ihre gewitzte Person und kritische Haltung hinsichtlich der Kaufmentalität unserer Zeit haben ihr zu weltweitem Ansehen verholfen. Fleurys Oeuvre steht vordergründig für Glamour, Mode und Luxus und bedient sich häufig readymade Objekten. Ihre glatt-glänzenden und verführerisch-verlockenden Arbeiten scheinen auf den ersten Blick eine Bekräftigung der gegenwärtigen Konsumkultur zu sein, erweisen sich aber bei genauerer Betrachtung als subtile Kommentare zur Politik von Geschlechterdebatten, Schönheitsstandards und Shoppingverhalten.
Beatriz Milhazes
1960 in Rio de Janeiro, Brasilien geboren, wo sie lebt und arbeitet.
Beatriz Milhazes ist bekannt für ihre farbenfrohen Kompositionen, in welchen sie folkloristische Elemente der brasilianischen Kultur der europäischen Moderne gegenüberstellt. Ihre künstlerische Methode und entsprechend ihr Oeuvre sind tief in der urbanen Kultur und Natur – insbesondere den botanischen Gärten – ihrer Geburts- und Heimatsstadt Rio de Janeiro verwurzelt. Mitte der 90er Jahre hat Milhazes zu ihrer idiosynkratischen Methode der malerischen Collage gefunden: In einem ersten Schritt malt sie ihre Designs auf transparente Plastikfolien, danach appliziert sie diese auf die Leinwand, zieht sie ab und lässt die Farbschicht trocknen. Diesen Prozess wiederholt sie viele Male und schafft so vielschichtige wenn auch flache Oberflächen in ihrem typisch lebendigen Stil voller floraler wie auch abstrakter Elemente, geometrischer Formen und rhythmischer Muster.
Julian Schnabel
Julian Schnabel (Amerikaner, b. 1951) lebt und arbeitet zwischen New York und Montauk (Long Island). Er studierte von 1969 bis 1973 an der University of Houston und nahm 1973-74 an einem unabhängigen Studienprogramm am Whitney Museum of American Art teil. Nach einem ersten Aufenthalt in Italien im Jahr 1977 besuchte Schnabel ein Jahr später Europa erneut und war insbesondere von der Architektur von Antoni Gaudí in Spanien angetan. Die Idee für seine berühmten, grossformatigen Gemälde aus zerbrochenen Porzellantellern kam ihm sodann auch in Barcelona. Neben den sogenannten “plate paintings” experimentiert Schnabel mit einer grossen Spannbreite an unterschiedlichen Materialien für seine monumentalen Arbeiten.
Hans van Bentem
1965 in Den Haag, Niederlande geboren. Lebt und arbeitet in Amsterdam.
Hans van Bentem hat sich als Bildhauer etabliert und schafft Skulpturen, Installationen oder Kronleuchter aus Materialien wie Kristall, Holz, Porzellan, Keramik oder Bronze. Dank verschiedener Auftragsarbeiten, monumentaler Kunst am Bau-Projekte und zahlreicher internationaler Ausstellungen hat er sich in der Kunstwelt fest etabliert, arbeitet aber vollkommen unabhängig. Er bezeichnet sich selber als Romantiker, auf der Suche nach dem Schönen.
Tim Noble & Sue Webster
Installation-Künstlerduo. 1966 in Stroud bzw. 1967 in Leicester, UK geboren. Leben und arbeiten in London.
Tim Noble und Sue Webster arbeiten seit 1996 zusammen und bewegen sich im Umfeld der «Young British Artists» (YBAs). Inspiriert von der Punk-Bewegung und dem Hinterfragen des Status quo bestehen ihre Arbeiten im Wesentlichen aus Schatten-Installationen und Licht-Installationen. Immer geht es dabei um Gegensätze: Licht versus Schatten, Form versus Anti-Form, Kunst versus Kommerz.